Geschichte
Vor hundert Jahren wurde die Freiwillige Feuerwehr Lend gegründet. Die Initiatoren waren der Postmeister Rupert Linsinger, der Metzgermeister Johann Wagenbichler und der Tischlermeister Josef Schmerl. Rupert Linsinger übernahm auch den Posten des 1. Feuerwehrkommandanten, den er bis zu seinem Tod im Jahre 1903 innehatte.Die Geräte, welche für die Brandbekämpfung zur Verfügung standen, waren anfangs einfacher Art. So besaß die Gemeinde vor dem Jahr 1890 nur eine kleine Feuerspritze,die im Handlwirtshaus untergebracht war, die im Handlwirtshaus untergebracht war.
Die erste Zeugstätte wurde um die Jahrhundertwende erbaut, und bereits im Jahre 1902konnte durch freiwillige Spenden der Lender Geschäftsleute sowie der Bevölkerung konnte durch freiwillige Spenden der Lender Geschäftsleute sowie der Bevölkerung eine Dampfspritze gekauft werden. Diese Dampfspritze war für Lend eine besondere Attraktion, da im gesamten Bundesland Salzburg nur zwei solcher Spritzen vorhanden waren.
Die erste Fahne der Wehr wurde 1927 geweiht; 1986 erfolgte die Anschaffung einer neuen Fahne.
Nach dem Zusammenschluß der Gemeinden Embach und Lend (1939) wurde die FF-Embach als «Löschzug Einbach» dem Feuerwehrkommando Lend zugeordnet.
Unter dem langjährigen Kommando des Johann Wagenbichler (1930 — 1952) wurde 1942 ein Löschgruppenfahrzeug «Daimler Benz» mit einer Tragkraftspritze angekauft, was die Einsatzkraft der Wehr erheblich steigerte. Die Geräte und Ausrüstungsgegen-stände konnten auch in den Nachkriegsjahren laufend erneuert und verbessert werden.
Etwa 1953 durch einen Jeep mit Anhänger, 1955 eine neue Tragkraftspritze, 1963 einenLandrover, 1975 ein neues Tanklöschfahrzeug, 1988 wurde die neue Zeugstätte fertig-Landrover, 1975 ein neues Tanklöschfahrzeug, 1988 wurde die neue Zeugstätte fertig-gestellt und feierlich eingeweiht.
Relativ spät, nämlich erst 1980, wurde die gesamte Wehr neu eingekleidet. Bis dahin trugen die Feuerwehrmänner noch die alte blaue Uniformbluse. Der organisatorische Aufbau der Feuerwehr Lend gliedert sich derzeit in Lend mit 43
und in Embach mit 45 Mann, die dem Kommando des OFK BR Karl Obermoser bzw. BI Anton Unger unterstellt sind.
Seit Bestehen wurde die Ortsfeuerwehr zu unzähligen Einsätzen gerufen, und für die tatkräftige Hilfe im Katastrophenjahr 1966 wurden 25 Wehrmänner zum Zeichen des Dankes mit der Katastrophenmedaille des Landes Salzburg ausgezeichnet.
100 Jahre sind nun seit der Gründung der FF Lend vergangen; viele Stunden wurden im Dienste der Nächstenhilfe geopfert und kein Einsatz gescheut, um die übernommenen Pflichten erfüllen zu können. Mit Befriedigung und Stolz kann die Feuerwehr Lend auf ihre bisherige Tätigkeit zurückblicken, im Bewußtsein, daß es durch uneigennütziges Zusammenwirken aller Feuerwehrkameraden und durch die Unterstützung der Gemeinde und der Bevölkerung von Lend gelungen ist, die Wehr immer mehr zu vervollkommnen, um den zeitgemäßen Ansprüchen gerecht zu werden.
Freiwillige Feuerwehr 1990
1. Reihe sitzend v. 1. n. r.: Ehrenkommandant Hermann Höhler, Sophie Obermoser, Fahnenpatin Hildegard Haberler, Fahnenpatin Helga Gruber, OFKStv. Alois Wallner, Bgm. August Primig, OFK BR Karl Obermoser, Fahnenmutter Rosl Lainer, Funkerin Ines Haslinger, Marketenderin Anita Quinesser,Rupert Weissacher;
2. Reihe v.l. n. r.: Fähnrich Karl Lainer, Rupert Eder, Erwin Huber, Roman Karisch, Josef Gruber, Werner Ritzinger, David Hotter, Franz Staudacher, Friedrich Lainer.
3. Reihe v.l. n. r.: Harald Huber, Hannes Obermoser, Harald Bachfinger, Jürgen Wallner, Martin Esser, Herbert Ottowitz, Rettensteiner Jürgen, Dietmar Huber.
4. Reihe v. 1. n. r.: Hubert Söllner jun., Gerhard Mayer, Norbert Prax, Gerhard Höfelsauer, Günther Höfelsauer, Robert Reisinger, Wolfgang Leitold, Pierre Koppensteiner.